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2006

Osterlehrgang in Müllheim

Osterlehrgang in Müllheim


mit

Sensei Derek Ridgway, 6. Dan

Chief Instructor Kazukukai International

Pascal Petrella, 5. Dan

Gründer Kase Ha Shotokan Ryu Karate Do Deutschland

Dave Wilkins, 5. Dan

England

Zum 2. Internationalen Osterlehrgang mit den Senseis Ridgway, Petrella und Wilkins durfte das Karate Dojo Müllheim zahlreiche Gäste aus ganz Deutschland (sogar aus der fernen Bundeshauptstadt Berlin), 16 Karateka aus England, Frankreich und der Schweiz begrüßen. Der freundschaftliche, sportliche und kulturelle Austausch zwischen dem Dojo Müllheim und den Karatekas der Kazokukai-International besteht schon seit 1995, als Sensei Pascal erste Kontakte knüpfen konnte. 2000 besuchte das Dojo Müllheim auf seiner England-Belgien-Tour die englischen Sportsfreunde, welche wiederum 2003 einen Gegenbesuch abstatteten. Beim Osterlehrgang 2003 wurde damals auch ein Vergleichskampf zwischen den Müllheimern und einem Kader der Kazokukai England durchgeführt.

Das Oberstufentraining


Sensei Derek unterrichtete in zwei Oberstufeneinheiten die Kata Shiho-Kushanku, eine Abwandlung der Kankudai aus dem Shotokan, mit Bunkai. In einem didaktisch sehr gut aufgebauten Training wurde uns von Sensei Derek erst der Ablauf und danach das Bunkai der Kata Stück für Stück nähergebracht.

Sensei Pascal unterrichtete in der ersten Oberstufen-Einheit die Kata Kankusho. Das Erlernen der Kata wurde durch ein recht anspruchsvolles Kihon sowie Kumite-Kombinationen vertieft. Das sehr dynamische Kata-Kumite (Bunkai) der Kankusho zeigte manch einem seine Schwächen bezüglich Konzentration, Kondition und Koordination auf.

Sensei Dave ließ im Oberstufentraining OYO-Kumite üben, bei dem für ganz normale Karateangriffe Selbstverteidigungsblock- und Kontertechniken angewendet wurden.


Das Unterstufentraining


Sensei Derek, der Kataspezialist, ließ in der Unterstufe die Goju-Ryu Kata Geki-Dai-Sai-Ichi üben, die erste Kata im Goju-Ryu. Die fremde Kata wurde von der Unterstufe mit Interesse angenommen und mit großem Enthusiasmus geübt.

Sensei Pascal legte seinen Schwerpunkt beim Unterstufentraining auf Kihon-Ippon-Kumite und das dazugehörige Kihon-Programm. Das Ziel im Kihon war es, ohne unnötige Bewegungen so schnell und dynamisch wie möglich anzugreifen und im Endpunkt den ganzen Körper anzuspannen. Sensei Pascal betonte immer wieder, wie wichtig die Beckenbodenspannung, das Verwurzeln der Fußsohlen mit dem Boden und die Atmung (Kyoku) bei der Ausführung der Technik ist.

Beim Partnertraining lag der Schwerpunkt auf Kampfgeist, Zanshin und Maai sowie auf korrekter Distanz bei Angriff und beim Konter.

Après-Training

Am Freitagabend nach dem Training traf man sich beim Griechen im Torhaus zum Abendessen. Nach leckerem Zaiziki, Suzuki, Bifteki, Helena-Platte, Musaka, Ouzo... ging es dann noch mit den Engländern zu einem Absacker in die Alte Münz in Müllheims Fußgängerzone.

Am Samstagabend war nach dem Training die Pizzeria Markgraf in Niederweiler angesagt. Nach molto pizza, pasta, in salate mista, gelatti, espressi zog es die meisten ins Circo Locco wo DJ OTTI wie immer heiße Musik auflegte. Dort wurde bis spät in die Nacht getanzt. Auch die "ALTEN" hatten Spaß und ließen das Tanzbein schwingen.

Sightseeing Tour mit den Engländern

Am Sonntagmittag nach dem letzten Training fuhren wir mit unseren englischen Freunden nach Staufen und sahen uns das Städtchen in aller Ruhe an. Bei einem Stück Kuchen und einem Tässchen Kaffee kamen langsam die Lebensgeister zurück (die meisten waren vom Training doch recht erschöpft). Die jüngeren englischen Teilnehmer zog es zum Abendessen ins Große M (McDonalds).

Nachdem wir die Youngsters an der Sporthalle zum Übernachten abgeliefert hatten, gingen wir Erwachsenen zum Abendessen ins chinesische Restaurant Mandarin in Badenweiler. Dort wurde die ganze Truppe durch Pascals Sohn Christopher auf Trapp gehalten, der nicht müde wurde mit Rosi und Barbara Streisand (Vicki wurde wegen der Ähnlichkeit auf den Namen der Schauspielerin umgetauft) dauernd neue Spielchen zu erfinden.

Am nächsten Morgen ging es dann mit der ganzen englischen Truppe zu einer Sightseeing-Tour ins Elsass. Auf dem Programm stand die Hochkönigsburg und Riquewihr. Unser Tour-Guide, Sensei Pascal, kannte sich vorbildlich mit den historischen Gegebenheiten der Hochkönigsburg aus, da er diese Tour sicherlich schon 20 Mal mit zahlreichen Karategästen unternommen hatte.

Nach dem Mittagessen in Riquewihr fuhren wir die Engländer zum Baden-Airport und nach intensivem Training, kurzen Nächten, vielen neuen Eindrücken, neuen Bekanntschaften, ging auch dieser tolle Osterlehrgang dem Ende zu.

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